»Per aspera ad astra«: Der Pianist Andrey Denisenko gibt sein CD-Debüt

Per aspera ad astra – oder: es ist kein bequemer Weg von der Erde zu den Sternen hat der junge, vielfach ausgezeichnete Pianist Andrey Denisenko sein Debütalbum überschrieben, in dem er nicht nur am Beispiel zweier Romantiker den vielbeschrittenen Weg schaffender Künstler nachempfindet, sondern auch für sich selbst einen steinigen Pfad gewählt hat.

Am Anfang steht ein Ertasten: Die »Etüde« für die linke Hand, in der sich Johannes Brahms mit den wechselnden Kraftfeldern der Bach’schen Solo-Chaconne auseinandersetzt – derselbe hyper-selbstkritische Zweifler, der nach seinem symbolträchtigen Opus 111 eigentlich nichts mehr hatten sagen wollen …

… bevor er erkannte, dass die Wanderung noch nicht zu Ende war – und bei dieser Entdeckung gewissermaßen das Genre der »späten Klavierstücke« erfand, in denen sich einer, der durch Finsternisse gegangen ist, alles erlauben darf. Die aspera der letzten Konventionen sind überwunden, hier ist die Aussicht frei!

Den Sieben Fantasien op. 116 folgen abschließend die acht Kreisleriana op. 16 des »Brahms-Entdeckers« Robert Schumann, die grandiose Berg-und-Talfahrt durch alles, was sich an Emotionen mit den Mitteln irdischer Instrumente in den Grenzen eines Werkes beschreiben läßt und zugleich ein Gebilde, das an eben diesen Grenzen rüttelt: Am Ende geht’s im gemächlichen Trab wieder in die Nacht hinaus, einer neuen Runde im unendlichen Spiel der Schöpfung entgegen …

Im Jahre 2017 schloss Andrey Denisenko sein Studium am Rachmaninoff-Konservatorium in Rostow mit Bestnoten ab. Anschließend zog der junge Pianist nach Deutschland, um seine Ausbildung bei Anna Vinnitskaja an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg fortsetzen zu können.

Die ersten Erfolge ließen nicht auf sich warten. Noch im selben Jahr erhielt er von »Yehudi Menuhin Live Music Now« ein Stipendium. 2018 gewann er den dritten Preis beim Europäischen Klavierwettbewerb Bremen sowie den ersten Preis beim Wettbewerb der Elise Meyer Stiftung und den Steinway Förderpreis Klassik. Wiederum ein Jahr später debütierte er im Großen Saal der Laeiszhalle in Hamburg. Seine erste Japan-Tournee führte ihn unter anderem nach Tokio. 2019 »holte« er zu Sankt Petersburg den Grand Prix des Internationalen Wettbewerbs »Grand Piano in Palace«. 2022 verlieh ihm die Flügel-Fundus Stiftung ein Stipendium.

Denisenko tritt regelmäßig in renommierten Konzerthäusern auf. Darunter sind die Konzerthalle Carl Philipp Emanuel Bach in Frankfurt (Oder), die Laeiszhalle und die Elbphilharmonie Hamburg und die Philharmonie Berlin.

Geboren wurde der Künstler Andrey Denisenko 1992 im russischen Rostow am Don. Aus einer musikalischen Familie stammend, begann er bereits in jungen Jahren mit dem Klavierspiel: Sein erstes Konzert gab er als Fünfjähriger, mit Sechzehn spielte er als Solist mit dem Symphonieorchester seiner Heimatstadt. Zu seinen wichtigsten Lehrern zählen Sergei Osipenko und Anna Vinnitskaja. Weitere künstlerische Impulse erhielt Andrey Denisenko durch Meisterkurse von Dmitri Baschkirow, Elisso Wirsaladse, Robert D. Levin, Pavel Gililov und Konstantin Lifschitz.

Konzerttermine

20.02.2024 Hamburg, Laeiszhalle, Werke von Bach, Mozart, Beethoven und Schostakowitsch
06.04.2024 Mallorca/Spanien, Kulturfinka San Baolo
13.04.2024 Hällefors/Sweden
26.04.2024 Berlin, Kulturhaus Schwartzsche Villa
27.04.2024 Berlin, Classic Pianos
04.05.2024 Hamburg, Alte Druckerei Ottensen
18.05.2024 Hamburg, Kulturkreis Torhaus, Klavierduo mit Daria Podushko
02.06.2024 Otzberg, Zipfen
06.06.2024 Prag/Tschechien, Bechstein Centrum
08.06.2024 München, Schloss Nymphenburg

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Fotoangaben: Andrey Denisenko, Fotograph Tumen Dondukov