EBENBILD heißt die jüngste CD-Produktion aus dem Hause Paschen Records. Und sie ist zweifellos eine der ungewöhnlichsten, originellsten Aufnahmen, die das Team des kleinen, feinen Labels mit Sitz in Rostock bislang veröffentlicht hat: Denn EBENBILD »fügt die Geschichte einer berühmten Melodie zu einem endlos geflochtenen Band. So werden Musik und Sprache, Alt und Neu, Ursprung und Veränderung zur durchlaufenden Erzählung.«

Die Melodie, das ist Johann Sebastian Bachs Choral »O Haupt voll Blut und Wunden«. Sie bildet das musikalische Zentrum, zu dem Alles strebt und von dem es wieder ausstrahlt: Die Diminutionen über das Madrigal »Mein Gmüth ist mir verwirret« von Hans Leo Hassler, das Quadro des Carl Philipp Emanuel Bach-Kollegen Johann Gottlieb Janitsch auf der einen Seite der »Historie«, das Quatuor en re mineur von Charles Bochsa, die Romance für Streichtrio des Briten Frederick Septimus Kelly und die 4 Préludese to Infinity des Niederländers Theo Verbey auf der andern – das sind einige der mannigfaltigen Reflexe, die bis in die aktuelle Gegenwart strahlen.

Dazwischen erweitern Lesungen des alten Madrigaltextes und Bachs vielfältige Wiederverwendungen der Weise das faszinierende, in rund fünf Viertelstunden sich vollziehende Gesamtkunstwerk.

Ersonnen und realisiert haben das Konzept der Oboist Juri Vallentin und das Trio d’Iroise mit Sophie Pantzier (Violine), François Lefèvre (Viola) und Johann Caspar Wedell (Violoncello), deren Ebenbild die Produktion gewiss auch geworden ist.

Die Verse des Madrigals rezitiert die Schauspielerin Caroline Junghanns, den Cembalopart hat Bernward Lohr übernommen.

Eine Koproduktion mit Deutschlandfunk Kultur.

Weitere Informationen
www.jurivallentin.de
www.triodiroise.de
www.paschenrecords.de