Aktuelle CD-Kritiken

Betörend und geheimnisvoll ist die Musik, die Gilda Razani, Hans Wanning und Moraga Vasquez in den Weiten der tönenden Sphären entdeckt haben, in denen es keine Schubladen gibt: Jazz, sanfte Elektronik und geradezu hypnotisierende Elemente verbinden sich in den »Future Memories« des faszinierenden Trios zu einer ätherischen Mischung, die durch die genau einhundert Jahre alte.. weiterlesen →

Mit neun Registern im Rückpositiv, deren elf im Hauptwerk und noch einmal fünfen im Pedal hat die Orgel von Francesco Zanin aus dem Jahre 2006 gerade die rechte Disposition für das kleine Universum des Bach-Zeitgenossen und -Verwandten Johann Gottlieb Walther – und sie hat, wie ich das empfindeeine Seele, die Simone Stella ganz vorzüglich zu.. weiterlesen →

Die Handlung des Scaramouche ist typischer Jugendstil. Den häßlichen Zwerg gibt’s im Geburtstag der Infantin, den betörenden Musiker unter anderem in Franz Schrekers Spielwerk, die verführerische, unwiderstehliche Macht der magischen Klänge, denen ein willenloses Weib erliegt – das alles sind keine Erfindungen von Poul Knudsen, zu dessen Libretto ein etwas widerstrebender, vertraglich allerdings gebundener Jean.. weiterlesen →

Zum Quotenhit eignet sich Adolf Buschs Musik ebensowenig wie die Werke seines offenkundigen Vorbildes Max Reger. Doch man kann seine extrem dichten, zumeist wie feinster Damaszenerstahl überlagerten Partituren mit der trockenen Besessenheit des Analytikers heruntersäbeln und damit sowohl die warmherzige Persönlichkeit hinter dem Dickicht fachgerecht sezieren oder aber mit innerster Überzeugung und einem Gespür für.. weiterlesen →