Aurel Dawidiuks Orgel-Debüt: B-A-C-H „Hommage à …“

  • Foto: Irène Zandel
    Foto: Irène Zandel

Gewinner des Internationalen Hans-von-Bülow Wettbewerbs 2023
Gewinner des Deutschen Musikwettbewerbs 2022
Forum Dirigieren 2021-2029

Aurel Dawidiuk, inzwischen 23 Lenze zählend, nimmt es gern mit musikalischen Riesen auf. Nachdem er sich bei seinem pianistischen Tonträger-Debüt mit großem Erfolg im Dialog mit Johann Sebastian Bach und Franz Liszt präsentiert hatte, befasst er sich bei seinem Einstand als Organist erneut mit dem mitteleuropäischen Zentralstern aus Eisenach: Dem phänomenal-phantastischen Satzdoppel BWV 542 (Fantasia et Fuga g-moll) folgt ein hochkarätig besetztes Defilee bekennender B-A-C-H-Verehrer aus Geschichte und Gegenwart.

Den Anfang macht Johann Ludwig Krebs, von seinem Lehrer launig als „einziger Krebs im Bache“ apostrophiert, mit einer kleinen Fuge über die vier einprägsamen Tonbuchstaben. Ihm schließen sich die „Hommages“ der Ungarn Franz Liszt und Zsigmond Szathmáry an, worauf Max Regers Präludium und Fuge op. 46 den massiven Schlusspunkt setzen – die Arbeit eines Rekonvaleszenten, dem B-A-C-H aus einer lebensbedrohlichen Krise half.

Mit der vorliegenden Aufnahme löst Aurel Dawidiuk den „Gutschein“ ein, der ihm vom Deutschen Musikrat übergeben wurde, nachdem er 2022 den Deutschen Musikwettbewerb hatte für sich entscheiden können – sage und schreibe 21 Jahre nachdem dieser Preis das letzte Mal in seiner Sparte vergeben worden war. Dem jungen Musiker stand bei der Produktion ein junges Kunstwerk zur Verfügung: die gerade einmal drei Jahre alte Metzler-Klahre-Orgel des Basler Stadtcasinos, ein Wunder der modernen Instrumentenbaukunst, das dank seines frei beweglichen Spieltisches dem Musiker und seines musikalischen Riesen einen enormen Raum schenkt.

Aurel Dawidiuk gehört als Organist, Pianist und Dirigent zu den vielseitigsten jungen Musikern seiner Generation. Er studiert an der Zürcher Hochschule der Künste Orchesterdirigieren bei Johannes Schlaefli und Christoph-Mathias Mueller und Klavier bei Till Fellner sowie Orgel an der Musik-Akademie Basel bei Martin Sander.

Für sein Spiel wurde er bei zahlreichen Wettbewerben mit ersten Preisen ausgezeichnet, unter anderem gewann er 2018 die London Organ Competition, 2019 die International „Young Organist“ Competition Moscow und den TONALi19-Klavierwettbewerb in Hamburg, 2022 den Preis des Deutschen Musikwettbewerbs in der Kategorie Orgel (erstmals seit 2001 vergeben) sowie 2023 den Internationalen Hans-von-Bülow-Wettbewerb in der Kategorie „Dirigieren vom Klavier“ in Meiningen.

Solistisch arbeitet Aurel Dawidiuk mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, der Sinfonietta Köln und dem Göttinger Symphonieorchester und ist in Sälen wie der Elbphilharmonie Hamburg, dem Konzerthaus Dortmund und dem Pierre Boulez Saal in Berlin zu hören. Zudem tritt er bei Festivals wie dem Beethovenfest Bonn, dem Schleswig-Holstein Musik Festival und in vielen bedeutenden Kirchen Deutschlands und des europäischen Auslands auf. In der Saison 2023/2024 debütiert er in der Philharmonie Berlin und im Kulturpalast Dresden.

2021 wurde der junge Musiker in das Forum Dirigieren des Deutschen Musikrates für den dirigentischen Spitzennachwuchs aufgenommen und dirigierte bereits namhafte Orchester wie das Berner Symphonieorchester, das Kammerorchester Basel und das Städtische Orchester Thessaloniki.

Aurel Dawidiuk ist langjähriger Stipendiat der Deutschen Stiftung Musikleben, der Carl Bechstein Stiftung und der Mozart Gesellschaft Dortmund.

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Weitere Informationen: www.aureldawidiuk.de