In unserer abkürzungssüchtigen Zeit könnte man die drei Buchstaben OCO leichtfertig als »Organisation gegen CO²« oder ähnlich brisante Stoffe deuten. Doch in Wirklichkeit versteckt sich dahinter ein neuartiges musikalisches Konzept des Pianisten Christian Seibert, der in seiner Wahlheimatstadt Frankfurt an der Oder erst vor einem guten Jahr durch die Gründung seiner erfolgreichen Kleist-Musikschule weithin von sich reden gemacht und jetzt einen besonderen Wettbewerb ins Leben gerufen hat: den OderCrossOver, dessen vielschichtiger Name zugleich künstlerisches und geographisches Programm ist.
Der OCO will zwei- bis vierköpfige Gruppen und Ensembles anspornen, sich auf kreative Weise mit verschiedenen Stilen auseinanderzusetzen und durch grenzüberschreitende Experimente den Raum für neue Erfahrungen und Erlebnisse zu schaffen – wobei das Attribut »grenzüberschreitend« auch in politischer Hinsicht wörtlich zu nehmen ist: Der Wettbewerb wendet sich an deutsche, polnische und tschechische Musiker(innen), also an alle, die an der Oder auf die eine oder andere Weise Lust auf Cross Over haben.
Der erste OCO Musikwettbewerb findet am 15. und 16. November in Zusammenarbeit mit dem Rotary-Club Frankfurt (Oder) statt. Die Bewerber für die Qualifikationsrunde müssen bis zum 30. September ein Video ihres Beitrags eingereicht haben. Nach der Vorauswahl kommt es dann im November mit den Halbfinales und dem Finale zum Showdown, dessen erster Sieger jetzt bereits feststeht: Carl Philipp Emanuel Bach, der in diesem Jahr seinen 300. Geburtstag feiert und von allen, die sich am ersten OCO der Musikgeschichte beteiligen wollen, mit einem eigenen Crossover beschenkt werden sollte.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.oco-ffo.de