MeerMusik ist das erste Open-Air Festival in, von und für ganz Meerbusch. In allen Stadtteilen werden über 500 Mitwirkende die musikalischen Möglichkeiten und Aktivitäten ihrer Stadt vorstellen und die verschiedenen Stadtteile miteinander verschmelzen. Alle Altersgruppen und Genres sind anzutreffen: Vom Kinderchor bis zur ausgewachsenen RockPop-Band, vom Flötenensemble bis zu Blues, Musical, Filmmusik, Klassik, dem in unserer Gegend recht ungewöhnlichen Alphorn und den noch exotischeren Schlaginstrumenten aus Westafrika. Das außerordentlich breit gefächerte Angebot erlaubt es dem Publikum, sich je nach persönlichen Vorlieben einen ganz individuellen Festivalplan zusammenzustellen.

Nach der musikalischen Andacht mit den Chören der Stadt Meerbusch um 11 Uhr beginnt um 12 Uhr der bunte Reigen der jeweils rund halbstündigen Konzerte, worauf genug Zeit bleibt, um von einem zum andern Stadtteil zu radeln oder vor Ort eine Mahlzeit einzunehmen. Das Catering ist zwar (noch) nicht an allen Stationen gesichert, aber die Gemeinden und Bürgervereine sowie die örtliche Gastronomie sind von dem Festivalgedanken ebenso begeistert wie die Schar der teilnehmenden Künstler und werden für das leibliche Wohl sorgen. Ein Pool von über 100 Ehrenamtlern aus den beteiligten Kirchengemeinden hat den reibungslosen Ablauf im Blick und sammelt an den verschiedenen Standorten auch gern die freiwilligen Spenden, die den Ausführend’innen zugedacht sind.

Beeindruckend ist die Zahl der Ensembles, Chöre und Solisten, die bei der ersten MeerMusik auftreten werden. Allein 18 Chöre aller Alterstufen und Kombinationen sind am 11. Juni dabei. Das Yardbird Sax Ensemble spannt einen Bogen von der Klassik bis zum Jazz, gesanglich begeistern Inga Bachmann, Paula Engels, Kerstin Cornette und der Bass Vadym Shvydkiy, der Einblicke in die Tiefen der slawischen Seele gewährt. Das international erfolgreiche Gitarren-Duo Almeida lässt lateinamerikanische und spanische Melodien erklingen, und der Schlagzeuger Martin Hesselbach taucht mit seinem Ensemble in die unendliche Fülle der brasilianischen Musikwelt ein. Rhythmisch unwiderstehlich zeigen sich die Drummers of Büderich.

Mit von der Partie sind ferner der Posaunenchor Lank und das Jugendblasorchester der städtischen Musikschule sowie die Schüler und Schülerinnen der Musicbox-Oxana und des Klavierstudios Koyama. Das Mataré-Gymnasium breitet das gesamte Spektrum seiner schulischen Musikangebote aus, das Löricker Kammerorchester, die Erasmus-Symphoniker, Schulorchester aus dem benachbarten Viersen, spielen Klassik, Filmmusik und bekannte Unterhaltungsmelodien.

Zu den jungen Musikern aus Meerbusch mit internationalen Perspektiven gehört die Pianistin Alica Koyama Müller, die gemeinsam mit dem spanischen Cellist Roger Morelló Ros seit 2017 als festes Duo in ganz Europa konzertiert. Christiane Karagaschki hingegen entfaltet, am Klavier von Giuliano Betta begleitet, einen ganz besonderen Oboenzauber.

Insbesondere in Ossum-Bösinghoven werden sich die unterschiedlichsten Chöre ablösen – vom Männerchor Lank Latum und dem Shanty Chor Linn über diverse und Kirchenchöre bis zu den fetzigen Dompunks. Unbedingt erwähnt werden sollte die Musikwerkstatt mit Xenia Preisenberger – hier ist das Publikum gefordert!

Die Blues Kitchen Band bringt sämtliche Varianten des Blues auf die Bühne, AR’nB stellen sich mit ihrem Folkrock vor, die Weird Sons haben alternativen Rock im Gepäck, und own blindness rockt gewissermaßen auf klassische Art. Nähere Informationen zu dem Gesamtprogramm finden Sie auf der Webseite www.festivalmeermusik.de, auf der alle Künstler kurz vorgestellt werden.

Zum Abschluss des ersten stadtweiten Open-Airs hat die künstlerische Leiterin Ekaterina Porizko sich etwas Besonderes ausgedacht. Um 19 Uhr wird der international bekannte Pianist Severin von Eckardstein mit Edvard Griegs Klavierkonzert a-moll op. 16 ein romantisches »Evergreen« aufführen. Nach der Pause erklingt eine Auswahl berühmter Operettenarien von Johann Strauß Sohn und Franz Lehár. Es spielt ein international besetztes Orchester, die Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg, die seit über zwanzig Jahren ihren Sitz in Deutschland hat. Solisten sind Stella Antwerpen, Ekaterina Somicheva, Tiina Enckelmann und Gregor Prächt.

Karten für das Abendkonzert (20 €, erm. Schüler/Studenten 15€ zzgl. Servicegebühren) kann man vorreservieren oder sind ab dem 20. Mai bei allen Meerbuscher Buchhandlungen zu bekommen. Für alle anderen Konzerte gilt: Eintritt frei, Spenden sind erwünscht.

#festivalmeermusik

Weitere Informationen: www.festivalmeermusik.de

 

Fotoangabe:
Ute Piegeler, Fachbereichsleiterin für Kultur, Schule und Sport in der Stadtverwaltung Meerbusch
und Ekaterina Porizko, Künstlerische Leiterin der MeerMusik (Foto Angela van den Hoogen)