Neues Wiener Tagblatt vom 5. Jänner 1915
Karl Goldmarks Leichenfeier.
Karl Goldmark wurde gestern vormittag zu Grabe getragen, und alles, was in Wien Musik ausübt und liebt, hat ihm das Geleite gegeben. Das Wetter war das denkbar schlechteste. Ganz unwinterlich goß es in Strömen; nebelig und kühl war die Luft, und gleichwohl war die Beteiligung an der Trauerfeier ungemein groß. Das Trauerhaus in der Josef Gallgasse Nr. 5 liegt auf den ehemaligen Pratergründen, unweit der Stelle, wo einst der Tiergarten stand. Im Mezzanin des Hauses ist die Wohnung mit dem Sterbezimmer des großen Meisters der Töne. Dort ruhte in einem antiken dunklen Metallsarge die Leiche des Entschlafenen.
Der Schwiegersohn des Verblichenen, akademischer Bildhauer Professor Ernst Hegenbarth, und seine Gemahlin, Goldmarks Tochter, sowie der Neffe Musikschriftsteller Ludwig Karpath empfingen die Trauergäste, die von 1/2 11 bis 11 Uhr beim Hause vorfuhren. Es waren erschienen Gräfin Misa Wydenbruck-Esterhazy, der Direktor des Hofoperntheaters Hans Gregor, der Direktor des Konservatoriums Wilhelm Bopp, der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Dr. Alfred Stern mit den Vorstandsmitgliedern Salo Cohn, Dr. Markus Spitzer und S. Steiner, dem ersten Sekretär kaiserlichen Rat Dr. Lieben und dem Amtschef Wilhelm Freistadt, der Präsident des Journalisten- und Schriftstellervereines »Concordia« Dr. Siegmund Ehrlich, die Schriftsteller Dr. Siegmund Münz, Friedrich Stern und Ignaz Schnitzer, Frau Karoline Gomperz-Bettelheim mit ihrem Bruder Dr. Anton Bettelheim, Kammervirtuose Professor Alfred Grünfeld, die Musikschriftsteller Max Kalbeck, Dr. Julius Korngold, Professor Richard Robert, Dr. Szekelyhidy aus Budapest, Hofschauspielerin Frau Auguste Wilbrandt-Bandius, Professor Anton Door, Generalsekretär Dr. Botstieber, die Komponisten Charles Weinbecrger und Oskar Straus, der Ehrenchormeister des Schubertbundes Kirchl, Hofkapellmeister a. D. Gericke, die Professoren Sulzer und Nasché, Kunsthändler kaiserlicher Rat Artaria, Direktor Windhopp in Vertretung der Autorengcsellschaft, Universitätsprofessor Dr. Strisower, Architekt Seidl, Frau Miller v. Aichholz mit Sohn, Kommerzialrat Grab und Frau, Direktor Eisenschütz vom Carltheater mit Regisseur Hopp, Professor Oskar Dachs, Konzertbureauinhaber Hugo Knepler, Oberkantor Bauer, Kantor Lewit, Professor Steger, Industrieller Karl Lemberger &c. &c.
Um 11 Uhr nahm die Trauerfeier ihren Anfang. Oberkantor Morgenstern trug den Psalm »Wer da im Schutze des Höchsten sitzt« stimmungsvoll vor. Dann wurde der Sarg gehoben und zu dem vierspännigen Galawagen getragen. Die Kultusgemeinde hatte dem berühmten Künstler ein Ehrengrab gewidmet. Auf dem Wege dahin hielt der Trauerzug vor dem Gebäude der k.k, Gesellschaft der Musikfreunde.
Vor dem Musikvereinsgebäude.
Das Gebäude des Musikvereines hatte gleichwie auch Kremsers Leichenfeier tiefen Trauerschmuck angelegt. Vom Giebel wehte eine lange schwarze Fahne und das Vordach war schwarz drapiert. Ebenso trug das Portal Trauerschmuck, und es brannten die Lichter. Im Vestibül des Gebäudes hatten sich eingefunden: Minister für Kultus und Unterricht Dr. Ritter v. Hussarek, der Präsident der k.k. Gesellschaft der Musikfreunde Minister a. D. Dr. Gustav Marchet, Vizepräsident Dr. Ernst Kraus, die Direktionsmitglieder Sektionschef Dr. Eugen Ritter Beck v. Mannagetta, Kommerzialrat Ludwig Bösendorfer, kaiserlicher Rat Ernst Dillmann, Sektionschef Dr. Theodor Edler Haberer v. Kremshohenstein, Oberbaurat Ludwig Richter, Primararzt Doktor Rudolf Freiherr v. Seiller, der Vorstand des Singvereines Rudolf Hofmann, der Vorstand des Orchestervereines Dr. Max v. Oberleithner, der Präsident des Wiener Tonkünstlerorchestervereines Hofrat Karl Herrmann, Kommerzialrat Hutterstraßer, der Vorstand des Wiener Männergesangvereines Dr. Heinrich Krükl, Hof- und Gerichtsadvokat Dr. Kamillo Müller, k.k. Hofopernkapellmeister Franz Schalk, Präsident der k.k. Akademie für Musik und darstellende Kunst Dr. Ritter von Wiener, Generalsekretär Karl Lafite, Archivdirektor Professor Dr. Eusebius Mandyczewski, Amanuensis Anton Schittenhelm, Adjunkt Hans Daubrawa, Gebäudeinspektor Gottfried Döcker, der Vorstand der Wiener Philharmoniker Alois Markl, Hofkapellmeister Luze, Sekretär der Philharmoniker Franz Heinrich, Kapellmeister Julius Lehnert, Chordirektor Rudolf Nilius, Musikdirektor Oskar Nedbal, Sekretär und Direktor des Konzertbureaus Georg Höllering, Direktor Ignaz Kugel, Musikschriftsteller Doktor Johannes Brandt, Kammervirtuose Professor Arnold Rosé, Kammervirtuose Professors Alfred Grünfeld, Kammersängerin Frau Elise Elizza, Dr. Hermann Grädener, der Vizepräsident des Vereines Wiener Tonkünstlerorchesters Kurt Redlich Edler v. Vezeg, Kapellmeister des Wiener Tonkünstlerorchesters Anton Konrath, die Pianistin Fanny Basch-Mahler, der Schriftführer des Männergesangvereines Albrecht Klaus, Musikschriftsteller Paul Stauber für die Musikervereinigung, der Präsident des Gluckdenkmalkomitees, dessen Ehrenpräsident Goldmark war, Oberrechnungsrat Lind, kaiserl. Rat Richard, kaiserl. Rat Tasch, die Musikschriftsteller Dr. Julius Korngold, Reitler und Dr. Else [!] Bienenfeld, Kapellmeister Spörr, Pianistin Julie Goldner, Professor Oskar Dachs, Professor Saphier, der Vizepräsident des Neuen‘ Wiener Konservatoriums Dr. Max Breitenstein, Professor Proßnitz, Rechnungsrat Nisky, für die Wiener Konzerthausgesellschaft Karl Juritsch, Komponist Richard Mandl und viele andere. Hofrat D’Albert, der in Italien weilt, ließ sich entschuldigen.
Gegen %12 Uhr hielt der Leichenwagen vor dem Portal. die Trauergäste hatten sich auf den Treppen und auf dem Bürgersteig vor dem Gebäude versammelt, und das Waldhornquintett der Hofoper Stiegler, die Herren Stiegler, Reiß, Romagnoli, Meißl und Wesetzky, stimmte »Die Klage« von Josef Richter an. Tiefergreifend klangen die ernsten Töne über den Platz. Nun ergriff das Direktionsmitglied der Gesellschaft der Musikfreunde Regierungsrat Dr. Heinrich Steger das Wort zu folgender Gedenkrede: »Wenn ein großer Mann sein Erdenwallen vollendet hat, dann ziemt es den Zeitgenossen, in dem wild dahinstürmenden Leben eine Pause eintreten zu lassen, gewissermaßen Atem zu holen, um durch ernste Betrachtung zum Bewußtsein der Größe des Verlustes zu gelangen. Ein solcher Moment ist heute gekommen, da wir an der Bahre des großen Tondichters Karl Goldmark stehen, der jetzt den Weg zur letzten Ruhestätte angetreten hat. Du großer Meister hast fast sechzig Jahre in dieser schönen Stadt gelebt, die dich, seit du dein reifstes und größtes Werk geschaffen, zu ihren teuersten Bürgern zählte, die mit Bewunderung zu deiner nie versiegenden Schaffenskraft aufblickte, der wir auf allen Gebieten der Tonkunst eine lange Reihe herrlicher, unvergänglich schöner Werke verdanken. Du warst der ruhende Pol melodischer und wahrer künstlerischer Technik in der Flucht der modernen musikalischen Erscheinungen. Ich grüße dich, Karl Goldmark, für die altehrwürdige k.k. Gesellschaft der Musikfreunde, der du seit Jahrzehnten als Ehrenmitglied angehörst und welche du durch deinen Eintritt als Direktionsmitglied viele Jahre hindurch ausgezeichnet hast, meine Huldigung und mein letzter Gruß seien dir aber auch im Namen der ungeheuren Gesellschaft der Musikfreunde gebracht, welche alle Menschen ohne Unterschied der Nation und Sprache auf dieser Welt umfaßt, denen die hehre Tonkunst eine Quelle der Erhebung, Aufrichtung, des Trostes und der Begeisterung bedeutet. Sie alle hast du durch die reiche Fülle deiner unvergänglichen Werke erfreut und beglückt, und deshalb gebührt dir reicher Dank, aber auch das Gelöbnis, deine Werke fortan treu zu pflegen, wie einen Schatz zu hüten und deinen Namen in höchsten Ehren zu halten. Von deinen Werken nehmen wir nimmermehr Abschied, da sie ja mit uns und unsern Nachkommen fortleben werden, nur von dem edlen Menschen Karl Goldmark müssen wir zu unserm Schmerze uns heute für immer trennen, dessen makelloser Charakter, dessen vornehme Gesinnung und Bescheidenheit alle zur Verehrung und Liebe zwang, die ihm je genaht waren. Wir preisen die Gnade der Vorsehung, die dein Leben bis an die höchste Altersgrenze geführt hat, damit du nach den unsäglichen Mühen und Leiden der Künstlerlaufbahn auch deren schönsten Triumph erreichen konntest, ein Glück, welches leider manchen deiner großen Kollegen versagt blieb. Ziehe nun ein in die lichten Höhen ewiger Harmonie, in das Reich der Sphärenmusik, welche dein Genius so herrlich zu schildern vermochte: Karl Goldmark, großer Tondichter, du edler Mensch, fahre wohl, dein Andenken sei gesegnet für immerdar!«
Während der eindrucksvollen und innigen Rede Dr. Siegers legte der Bureauvorstand, der Gesellschaft der Musikfreunde Krumpholz eine prachtvolle Kranzspende aus Lorbeer mit roter Schleife an der Bahre nieder. Dann setzte sich der Trauerzug nach dem Zentralfriedhofe in Bewegung. Um 1/2 1 Uhr langte der Zug bei dem Friedhofe an. Nachdem die rituellen Gesänge gesungen waren, trat Rabbiner Dr. Grunwald an den Sarg und hielt eine den Mann und Künstler Goldmark gut erfassende Trauerrede.
Sodann wurde Karl Goldmark im Ehrengrabe der Kultusgemeinde bestattet.
Am Grabe sprach noch der Abgesandte der ungarischen Oper in Budapest Dr. Franz,von Skekelyhidy, und zwar im Namen der königlichen Oper und der Philharmonischen Gesellschaft in Budapest. Redner reklamierte Goldmark für das ungarische Vaterland, als dessen größten Tondichter er ihn pries. Sodann wurde der Sarg in die Tiefe gesenkt.
Kondolenzen.
Der ungarische Minister am Allerhöchsten Hoflager Baron Buriantelegraphierte an den Schwiegersohn Bildhauer Hegenbarth : »Sehr geehrter Meister! Anläßlich von Karl Goldmarks Hinscheiden erfuhr ich, daß Sie und die Ihrigen in doppelt schwere Trauer gesenkt sind. An Ihrem großen Schmerz nehmen auch meine Frau und ich aufrichtig warmen Anteil«.
Dann kamen Beileidskundgebungen von Herzog Ernst August und Herzogin Thyra von Cumberland, Philippine v. Gomperz, Wilhelm Gericke, Kommerzialrat Emanuel Grab, vom Tonkünstlerverein, Jella Oppenheimer, Eugen Miller – von Aichholz, Karl und Else Hutterstraßer.
Bürgermeister Dr. Richard Weiskirchner hat an die Tochter Goldmarks, Frau Hegenbarth, folgendes Schreiben gerichtet: »Sehr geehrte gnädige Frau! Die Nachricht von dem Hinscheiden Ihres Herrn Vaters hat die kunstsinnigen Kreise der Wiener tief bewegt, und ich beeile mich, Ihnen, verehrte, gnädige Frau, und der Familie des Verblichenen mein aufrichtigstes Beileid zum Ausdrucke zu bringen. Was an Karl Goldmark sterblich war, wird nun trotz seines hohen Alters zu früh der Erde wiedergegeben werden; die Werke aber, die sein überragendesTalent schuf, werden fortleben und noch späteren Generationen ein Gegenstand der Erbauung und Erhebung sein. Möge Ihnen, verehrte gnädige Frau, dieses Bewußtsein in Ihrem tiefen Schmerze zum Trost. gereichen. Mit dem Ausdruck der vorzüglichen Hochachtung zeichnet Weiskirchner.«
Der Journalisten- und Schriftstellerverein »Concordia« gab der Trauer um Dr. Karl Goldmark Ausdruck und bat, das innigste Beileid entgegenzunehmen.. »Der edle Geist des ruhmbedeckten Meisters ist verhaucht, seine herrlichen Werke leben fort und geben dem Namen Unsterblichkeit«.
Der Familie Dr. Goldmarks kondolierten ferner: Oberleutnant Ernst v. Schuch, die Wiener Konzerthausgesellschaft, der Präsident dieser Gesellschaft August Artaria, Arthur Nikisch und Frau (»Mit der ganzen musikalischen Welt trauern wir um das Hinscheiden des geliebten, edlen Meisters«), Kammersängerin Siegrid Arnoldson-Fischhof, Frau Julie Kalbeck, Hofmusiker Jeral, Direktor Adolf Weiße und Frau, der Präsident des Budapester Journalistenvereines Hofrat Max Markus, Komponist Richard Mandl, kaiserlicher Rat Albert Gutmann, Charles Weinberger. Der Direktor der Hofoper, Gregor, telegraphierte: »Die Hofoper beweint mit Karl Goldmarks nächsten Angehörigen den Heimgang eines ihrer verehrten vaterländischen Meister und wird sein Andenken allezeit in hohen Ehren halten.« Der Prämonstratenser-Domherr, Direktor des Gymnasiums in Keszthely, Otto Berkes, telegraphierte: »Aus Anlaß des Heimganges Karl Goldmarks, des unsterblichen Sohnes unsrer Stadt und unvergeßlichen Gastes unsres Ordenshauses, spreche ich im Namen unsres Stiftes der ganzen schwer betroffenen Familie mein aufrichtigstes Beileid aus.« Es kondolierten weiter: Professor Siegfried Ochs, Direktor Paul Hammerschlag, Oskar Straus, und Frau, Direktor Eugen Singer, Felix und Lucille v. Weingartner, Kapellmeister Dr. Ludwig Kaiser, Direktor Erich Müller, Frau Johann Strauß, Konzertdirektor Forrai (Budapest). In Vertretung der königlichen Oper in Budapest erschien der Tenorist Dr. Franz v. Szekelyhidy, im Namen der Budapester philharmonischen Gesellschaft deren Direktor Iszo Fodor, in Vertretung des Leopoldstädter Kasinos in Budapest Hofrat Josef v. Rust. Alle drei Herren legten Kränze an der Bahre nieder. Es kondolierten ferner: Gräfin Misa Wydenbruck-Esterhazy, der Direktor des Hamburger Stadttheaters Dr. Hans Löwenfeld, Frau Eugenie Demuth, das Direktionsmitglied der Gesellschaft der Musikfreunde Dr. Kamillo Müller, Professor Robert Fischhof, Kapellmeister Dr Otto Egger, Redakteur Kolberg.
Dann trafen Kondolenzen ein von: Ottilie Natter, Hofrat Winternitz, Komponist Leone Sinigaglia (Turin), Oskar Dachs, Josefine Brüll, Dr. Anton und Helene Bettelheim, Friederike Strisower, Olga Miller v. Aichholz.
Der Familie kondolierten ferner: die Gesellschaft der Musikfreunde, der Wiener Männergesangverein, Eduard Schütt, Chormeister Viktor Keldorfer, Herr und Frau Adolf Ritter v. Nassau, Professor August Stoll, Ferdinand Löwe, Siegfried Trebitsch, der fürstlich Schwarzenbergsche Administrationsvorstand Richard Balling, Gesangmeister Emil Steger, Fräulein Lori Nossal, Ministerialrat Dr. v. Twardowski, der Präsident der »Concordia« Dr. Ehrlich, Herr und Frau Isidor Mauthner, Karl Lafite, Professor Dr. Jenö Hubay, Generalauditor Franz Sicher, kaiserlicher Rat Ludwig Basch und Frau Fanni Basch-Mahler, Dr. Robert Breuer und Frau, Frau Ignaz Brüll, Opernsängerin Bella Alten, Konzertsänger Viktor Heim, Gräfin Marietta Coudenhove, Viktor Leon, Hofopernkapellmeister Julius Lehnert, Heinrich Glücksmann, Komponist Dr. Ludwig Rochlitzer, Karl Streitmann, Frau Klementine Horwitz, Alfred v. Straßer, Konzertsänger Dr. Ernst v. Pick, Komponist Franz Schmidt, Hoftmusiker Lichtenstern, königlicher Rat Dr. Friedrich v. Halasz (Budapest) &c.
Dann hat auch Alexander Girardi sein Beleid ausgedrückt. Der Direktor des Deutschen Landestheater in Prag Teweles telegraphierte der Familie sehr herzlich; die Depesche lautet: »Empfangen Sie den Ausdruck aufrichtiger Trauer, den das königlich Deutsche Landestheater um den dahingeschiedenen Karl Goldmark empfindet. Ich darf mich rühmen, die Freundschaft des Meisters mit Angelo Neumann verehrungsvoll übernommen zu haben, und werde Goldmarks Andenken auf unsrer Bühne stets lebendig erhalten.« Die Primadonna der Oper in Budapest Elisabeth Sandor depeschierte: »Erlauben Sie mir, daß ich Ihnen meine tiefste Teilnahme ausspreche. Unsre heilige Pflicht in unserm ungarischen Vaterlande ist es, die unsterblichen Meisterwerke des Dahingeschiedenen zu pflegen.«
Der Bürgermeister von Gmunden Medizinalrat Dr. Krachowitzer richtete an die Angehörigen Goldmarks namens der Stadt Gmunden eine warme Kondolenzdepesche, in der es heißt: »Gmunden beklagt in dem verschiedenen Künstler seinen durch 45 Jahre treuen Kurgast.«
Kränze legten an der Bahre nieder: die Direktion des Hofopernthsaters, die k.k. Akademie für Musik, der Wiener Konzertverein, Musikschriftsteller Ludwig Karpath (»Onkel Karl in Liebe«) &c. &c.