Zauberer • Seher • Sänger: Merlin und die Tafelrunde

Schon am 20. November, mithin einen Tag nach der Premiere, erschien in der Allgemeinen Theater-Chronik, der Gratis-Beilage zur »Allgemeinen Kunst-Chronik«, der erste Teil einer ausführlichen Besprechung, worin sich der Autor Dr. Robert Hirschfeld schon vor dem Ereignis selbst gründlich mit der Materie befaßt hatte. In sechs (!) Druckspalten ging es zunächst um das Libretto des Dichters Siegfried Lipiner , ehe Hirschfeld eine Woche später auf weiteren dreieinhalb Spalten die Musik betrachtete.

Ausgabe vom 20. November 1886
☞ zum Text
Ausgabe vom 27. November 1886
☞ zum Text

Am 21. November folgte Eduard Hanslicks umfängliche Würdigung in der Neuen Freien Presse

Ausgabe vom 21. November 1886
☞ zum Text

Tags darauf war aus der Wiener Sonn- und Montaggszeitung zu erfahren, was der pseudonyme Rezensent Florestan von der spektakulären Novität hielt:

Ausgabe vom 22. November 1886
☞ zum Text

Und auch Mz. konnte an diesem Tag in der Wiener Presse seinen Beitrag gedruckt sehen:

Ausgabe vom 22. November 1886
☞ zum Text

Die Neue illustrirte Zeitung macht ihre Ausgabe vom 28. November 1886 mit dem gestochenen Konterfei des Komponisten auf, dessen Merlin nachher mit der beliebten Kurzbiographie (»… armer Leute Kind …«) gekoppelt ist. Die in der Fußnote des Textes geäußerte Hoffnung auf ein »wirksames Bild« erfüllte sich tatsächlich: Am 5. Dezember war die vierte Seite des Blattes der Szene vorbehalten, die ich aus praktisch-illustrativen Gründen in den Text des Verfassers Richard Robert integriert habe.

Ausgabe vom 28. November 1886
☞ zum Text

Als »Nachzügler« bringt schießlich Die Lyra am 1. Dezember 1886 den Artikel ihres Mitarbeiters Carl Schön:

Ausgabe vom 1. Dezember 1886
☞ zum Text

***

Eine Kuriosität sei an dieser Stelle nicht unterschlagen: Die »große Oper in drei Akten« namens Merlin, die der Komponist Philipp Rüfer im März 1887, mit andern Worten: gerade einmal vier Monate nach dem Wiener Pendant, auf die Bühne der Berliner Hofoper bringen konnte. Viel habe ich bislang nicht über dieses Werk in Erfahrung gebracht; auf den launigen Vergleich aus dem Wiener Blatt Der Humorist vom 15. März 1887 möchte ich jedoch nicht verzichten: ☞ zum Text