Konstanze Eickhorst mit Schubert

»Nichts klingt oberflächlich oder zufällig. Die Phrasen wirken fein und sehr genau gestaltet und gleichzeitig so, als würden sie unmittelbar aus dem Gefühl des Moments heraus entstehen. In heiteren Passagen schwingt der Schmerz mit, und in wehmütigen Klagen spürt man gleichzeitig die Wonne« (NDR, 27.9.11).

Anderthalb Jahre sind vergangen, seit Konstanze Eickhorst mit ihrer bis dato jüngsten Solo-Produktion nicht nur die Fachwelt entzückte: »Mozart in Moll« war und ist eine ergreifende Auseinandersetzung mit dem Innenleben eines vermeintlichen »Götterlieblings«, der die finsteren Seiten möglicherweise besonders erschreckend erlebte, weil ihm die Himmel hätten offenstehen können – nicht bedeutend anders als seinem Schicksalsgefährten Franz Schubert, dem Konstanze Eickhorst ihre neue Genuin-Einspielung gewidmet hat.

Das leuchtende Idyll, in dem wir uns gern behaglich mit einem Bande Adalbert Stifters niederließen; die verblüffende Fantastik eines durch alle Sonatenregionen ziehenden Gesangs, dessen kaleidoskopisch wandernden Wandlungen ein äußerst ordnungswilliger Geist zusammenhält; die über die Jahre hin verstreuten »Kalenderblätter« musikalisch gegensätzlichster Momente; und endlich die kraftvoll-trotzige Auseinandersetzung mit dem Übervater Beethoven: Das ist der Gegenstand des aktuellen Albums, mit dem Konstanze Eickhorst das neue Jahr einleitet, in dem wiederum viele renommierte Aufgaben auf sie warten – von einer einwöchigen Rußland-Tournee mit dem Linos Ensembles über eine Konzertreise zum Internationalen Klavierfestival Neuseeland bis zur Clara-Haskil-Konzertwoche in Montreux-Vevey.

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